Gemeinsam schöpfen wir das größte Potential aus der THG-Quote
fairnergy bietet an, den Erlös aus deiner THG-Quote als Impact-Beitrag in eine nachhaltige Zukunft zu investieren. Dafür arbeiten wir mit unterschiedlichen Projektpartnern zusammen, die sich für erneuerbare Energien, CO2-Kompensation und den Erhalt von Natur und Umwelt einsetzen. Damit du ein besseres Bild über unsere Kooperationen erhältst und auch siehst, was deine Spende bewirkt und wo sie ankommt, stellen sich unsere Impact-Partner in unserem Blog vor.
Im Namen der Menschen, die durch deine Spende die Chance erhalten, ihr Leben nachhaltig zum Besseren hin zu verändern und für deinen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt sagen wir von Herzen DANKE!
Andheri Hilfe e.V.
Die ANDHERI HILFE ist die größte zivilgesellschaftliche Organisation in Deutschland, die sich seit mittlerweile 55 Jahren für die nachhaltige Förderung von unterprivilegierten und armen Menschen in Indien und Bangladesch engagiert mit dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Um der steigenden Komplexität der Ursachen für die Armut und Benachteiligung der Menschen in den Projektgebieten zu begegnen, entwickeln die Projektverantwortlichen gemeinsam mit örtlichen Partnerorganisationen zunehmend Maßnahmen mit ökologischen und klimaschutzwirksamen Komponenten. Aktuell fördert die ANDHERI HILFE rund 80 Projekte und Entwicklungsprogramme in Indien und Bangladesch und erreichen rund 1 Million Menschen. Diese Projekte werden überwiegend finanziert durch Spenden und Zuschüsse des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Welche Wirkung hat deine Spende genau?
Mit dem Projekt „Biogas“ im westindischen Bundesstaat Karnataka (Belagavi Distrikt) unterstützen fairnergy und ANDHERI HILFE 1.512 ärmsten Familien dabei, eine Biogasanlage angeschlossen mit einer eigenen Toilette zu bauen. Der Zugang zu Toiletten ist vor allem für die Ärmsten in Indien nicht selbstverständlich. Viele von der Regierung gebaute Toiletten werden gar nicht genutzt, da die Leerung der Gruben, d.h. der Kontakt mit Fäkalien, im Kastensystem Aufgabe der sozial stigmatisierten Dalits („Unberührbaren“) ist. Auch über 70 Jahre nach Abschaffung des Kastensystems ist dies in vielen Köpfen noch präsent.
Doch der Eingriff in das empfindliche Ökosystem ist verheerend: In der Projektregion sind nur noch 14% der Fläche mit Wald bedeckt. Dadurch kann immer weniger CO2 gebunden werden. Holz ist bereits Mangelware. Doch der Feuerholzbedarf führt zu immer stärkerer Abholzung. Die meisten Familien decken ihren täglichen Energiebedarf zum Kochen mit Holz, Kuhdung und Ernterückständen. Durch die ineffiziente Verbrennung von Biomasse auf offenen Kochstellen kommt es zu klimaschädlichen CO2, N2O, CO und NMHC-Emissionen. So gehen wertvolle organische Substanzen für die Landwirtschaft verloren und die Bodenfruchtbarkeit nimmt konstant ab. Die Kleinbauern müssen Ernterückgänge vermehrt mit dem steigenden Einsatz chemischer Dünger kompensieren, was sich die wenigsten leisten können.
Die Errichtung der Toiletten verbessert die Gesundheit der Bevölkerung
Weil sanitäre Einrichtungen fehlen, sind die Dorfgemeinschaften einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt, auch durch die dadurch hervorgerufene starke Verschmutzung der Straßen. Keinen Zugang zu Toiletten haben – darunter leiden besonders die Frauen: Sie verrichten ihre Notdurft vor allem nachts in den umliegenden Feldern. Dabei riskieren sie Schlangenbisse oder Übergriffe von Männern. Tagsüber halten sie ihre Bedürfnisse zurück und haben auch während der Menstruation keinen geschützten Raum für Intimhygiene. In der Folge sind Unterleibs-, Blasen- und Nierenprobleme weit verbreitet.
Durch die Errichtung der Toiletten verbessern sich die hygienischen Verhältnisse in den Dörfern und dadurch auch die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung. Dank der Biogasanlagen sind Frauen und Kinder beim Kochen nicht mehr dem beißenden Rauch ausgesetzt, der beim Verbrennen von Holz und Dung entsteht, und der zu schwerwiegenden Atemwegs- und Augenerkrankungen führt. Und es bedeutet eine riesige Zeitersparnis.
Ohne eine Biogasanlage und das dadurch entstehende Gas zum Kochen verbrachten die Frauen jeden Morgen mindestens drei Stunden mit Feuer-Machen und Kochen. Bereiten die Frauen ihre Speisen auf Gas aus der Biogasanlage zu, sind sie in der Hälfte der Zeit mit der Hausarbeit fertig und können eher einer bezahlten Arbeit nachgehen. Da die Kochgefäße nicht mehr so stark verrußen, ist auch der Abwasch rasch erledigt. Frauen sind der Motor bei der Akzeptanz und Nachfrage von Biogasanlagen mit Toiletten, da solche Anlagen ihre größten Probleme effizient löst.
Besonders für die jungen Mädchen erwachsen bessere Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten. Zusammen mit weiteren Projektmaßnahmen eröffnen sich für die Familien nachhaltige Wege heraus aus der Armut.
Ein besonders klimawirksamer Effekt wird erzielt durch die Einsparung von über 6.600 Tonnen Holz jährlich und die Reduzierung von klimaschädlichem Gasausstoß um jährlich mehr als 9.000 Tonnen CO2-Äquivalente!
Und die Biogasanlagen mit Toiletten haben einen weiteren ökologischen Vorteil: In der Biogasanlage entsteht ein Gärrest, ein wertvoller organischer Dünger und durch die Vergärung frei von Krankheitskeimen. Durch diesen Dünger werden die Bodenfruchtbarkeit und Pflanzengesundheit gesteigert, Pestizide können eingespart werden und der Ertrag wird gesteigert.
So ist die Errichtung einer Toilette mit kleinen Biogasanlage für jede Familie ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung ihrer Gesundheit und ihrer Einkommenssituation. Und gleichzeitig sind der reduzierte CO2-Ausstoß und die reduzierte Waldvernichtung sehr wertvolle Bausteine zum Schutz unserer Umwelt!
Für diese Unterstützung bedanken sich das Team von ANDHERI HILFE e.V. von Herzen!
Wir schaffen Transparenz
Alle Spenden werden von fairnergy gesammelt getätigt. Transparenz ist uns dabei sehr wichtig. Damit unsere Community nicht nur weiß, wo ihr Geld hinfließt, sondern wir gemeinsam auch sehen, was wir schon erreicht haben, teilen wir unsere Zahlen mit euch und arbeiten bereits am ersten Transparenzbericht.
Du möchtest ebenfalls deine THG-Quote beanspruchen und damit großartige Projekte, wie die von der Andheri Hilfe e.V. unterstützen? Dann lade hier ganz einfach deinen Fahrzeugschein hoch – um den Rest kümmern wir uns!
Wenn du mehr über die spannenden Projekte erfahren möchtest, findest du alle aktuellen Infos unter: www.andheri-hilfe.de. Natürlich kannst du dich dort auch für ihren Newsletter anmelden.
Weitere Berichte über Klima- und Umweltprojekte findest du auch hier.
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Titelbild: Copyright Ursula Meissner
Text: Copyright ANDHERI Hilfe e.V.