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25. November 2022

THG-Quote für 2023 beantragen: Wieso ändert sich der Preis? 

Alles was du zu den Preisschwankungen der Treibhausminderungsquote wissen musst 

„Wann kann die THG-Quote für 2023 beantragt werden?“ Das ist derzeit einer der meistgestellten Fragen unter Elektroautohalter*innen, denn das neue Jahr steht schon vor der Tür. Bevor du dich in die Recherche der für dich besten Anbieter stürzt, ist wichtig zu wissen, dass sich der Preis der Treibhausminderungsquote im Jahr 2023 ändern wird. In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum der Preis der CO2-Zertifikate stetig schwankt und was uns im nächsten Jahr erwartet.  

Was ist die THG-Quote? 

Wenn du noch nichts von der Treibhausgasminderungsquote gehört hast oder dein Grundwissen noch einmal auffrischen möchtest, starten wir mit einer kleinen Einführung: Im Jahr 2020 wurde in Deutschland auch für E-Fahrzeugbesitzer*innen die Möglichkeit geschaffen an THG-Quotenhandel teilzunehmen. Das System ist ähnlich wie ein CO2-Zertifikatshandel: Mineralölunternehmen, die viel CO2 in die Atmosphäre ausstoßen, müssen für ihre Emissionen bezahlen. Diejenigen, die weniger ausstoßen, können ihre Einsparungen auf dem Markt verkaufen und damit Geld verdienen. Die Idee hinter diesem System ist zum einen, dass es Unternehmen dazu bewegt, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem es für sie teurer wird, zu verschmutzen. Zum anderen wird Ladeinfrastruktur und E-Mobilität gefördert.

Unser CEO Philip Weykamp erklärt die THG-Quote 2023

Was beeinflusst den Preis der CO2-Zertifikate? 

Die THG-Quoten  sind durch die Anzahl und den Verbrauch von Elektrofahrzeugen in Deutschland gedeckelt. Beim Strom gibt es aber noch eine weitere Besonderheit: Die Politik erlaubt hier die dreifache Anrechnung von Energie. Dies erhöht direkt den Wert der THG-Quote. Auf der Nachfrageseite steht natürlich die Nachfrage der Mineralölkonzerne. Je mehr fossile Brennstoffe sie verkaufen, desto größer ist die Nachfrage im THG-Quotenhandel. Anders als auf der Angebotsseite gibt es für Mineralölunternehmen aber auch andere Märkte, auf durch die sie ihren Soll erfüllen können – etwa Biokraftstoffe oder so genannte Upstream Emission Reductions (UER). Ändert sich also das Angebot auf diesen anderen Märkten, so wirkt sich das auch auf die Nachfrage nach Stromquoten aus. Generell spielt die Regulierung hier eine entscheidende Rolle. Zahlreiche Mindest- und Höchstquoten für verschiedene Brennstoffe wirken sich direkt auf die Preise aus. 

Warum ist die Prämie niedriger als in 2022? 

Wie hoch die THG-Prämie 2023 ausfällt, ist noch nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass sie niedriger sein wird als im Jahr zuvor. Dies liegt an der schlechteren THG-Bilanz von Netzstrom, die jährlich im Oktober vom Umweltbundesamt für das Folgejahr veröffentlich wird. Eine schlechtere THG-Bilanz für Strom bedeutet weniger vermiedene Emissionen durch Elektroautos. Damit sinkt der Wert der THG-Quoten rein rechnerisch um fast 20% für das nächste Jahr.   
Erschwerend kommt hinzu, dass die Preise je Tonne CO2 für das Jahr 2023 ebenfalls deutlich unterhalb des Niveaus liegen, das wir noch im Januar für das Jahr 2022 gesehen haben. 

Nicht zu vergessen: Mit unserem Empfehlungsprogramm fairnergy&friends können unsere User*innen ihre Freund*innen einladen und jeweils 25€ Prämie erhalten. So kann die tatsächliche THG-Prämie nochmal erhöht werden. 

Berechnungsgrundlage der THG-Quote 2023

Ab wann kann die THG-Quote 2023 beantragt werden 

Die THG-Prämie für 2023 kann bei fairnergy demnächst beantragt werden. Sollte die THG-Quote für 2022 noch nicht beantragt sein, kann das noch bis Ende des Jahres nachgeholt werden. Über eine mögliche Verlängerung dieser Frist werden wir rechtzeitig informieren. Das Instrument der Treibhausminderungsquote wurde ins Leben gerufen, um die Umverteilung von fossilen Antriebsarten zu Elektromobilität zu fördern. Mit fairnergy haben wir uns zum Ziel gesetzt, möglichst viel Geld bei den Mineralölunternehmen einzusammeln, um die THG-Quote besonders wirksam zu machen. Zudem wollen wir die Energiewende vorantreiben, denn nur sauberer Strom ermöglicht nachhaltige E-Mobilität. Deshalb erhöhen wir eure Spendenbeträge nochmals um 50% und unterstützen gemeinsam mit euch eine nachhaltige Energiewende.  

Auch Stiftung Warentest empfiehlt fairnergy in einer Vergleichsanalyse (Ausgabe 10/22) als besonders nachhaltigen Anbieter. 

Fast eine Million Euro an Spendengeldern in 2022 erreicht 

Was wir mit der Hilfe unserer großartigen Community bis heute erreichen konnten, macht uns selbst manchmal sprachlos: Inzwischen sind fast eine Million Euro an Spendengeldern aus der THG-Quote zusammengekommen. Mit diesem Geld wurden u.a. Solar Homes für viele Menschen in Indien und Bangladesch gebaut, Bäume in Europa gepflanzt, Moore in Norddeutschland wiedervernässt, Kommunen in Afrika mit nachhaltigen Energielösungen versorgt und viele weitere nachhaltige Projekte unterstützt. 

Du möchtest auch mit deiner THG-Quote nachhaltige Projekte und die Energiewende unterstützen? 

Dann melde dich gerne hier an!

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