Mit unserer fairen Prämiengarantie trotz Preisschwankungen immer auf der sicheren Seite
Du fragst dich, warum unsere THG-Prämie niedriger ausfällt als letztes Jahr? In diesem Artikel erklären wir dir, welche Faktoren im Allgemeinen dazu führen können, dass die THG-Quote schwankt, welche Aspekte sich aktuell am meisten auf die Treibhausminderungsquote auswirken und warum du mit der Prämiengarantie von fairnergy trotz Preisunsicherheiten davon profitieren kannst, jetzt schon deine THG-Prämie zu beantragen.
Der Markt bestimmt den Preis
Die THG-Quote wird auf einem Markt gehandelt und somit bestimmt auch hier das Verhältnis von Angebot und Nachfrage den Preis. Auf der Nachfrageseite stehen die Mineralölkonzerne, die ihre THG-Quote erfüllen müssen. Diese Unternehmen sind verpflichtet emittierte Treibhausgase aus dem Verkauf von fossilen Brennstoffen auszugleichen. Je mehr fossile Brennstoffe sie in Umlauf bringen, desto mehr muss ausgeglichen werden. Dafür steht den Unternehmen neben dem THG-Quotenhandel mit Elektromobilität auch die Beimischung von Biokraftstoffen, sogenannte Upstream Emission Reductions (UER), als Erfüllungsoption zur Verfügung. Dementsprechend gibt es also verschiedene Märkte, die das Angebot an denen sich die Mineralölkonzerne für die Erfüllung ihrer Quote beteiligen können. Ändert sich dieses Angebot durch Fortschritte in der Entwicklung oder neue Anrechenbarkeitsregelungen auf einem dieser Märkte, so wirkt sich das auch auf die Nachfrage nach Stromquoten aus. Generell spielt die Regulierung hier eine entscheidende Rolle. Zahlreiche Mindest- und Höchstquoten für verschiedene Brennstoffe wirken sich direkt auf die Preise aus.
Eine Steuerung von Markt und Preis erfolgt über die politischen Regulierungen
Für die aktuelle Preissituation ist es wichtig zu wissen, dass es auch sogenannte fortschrittliche Biokraftstoffe gibt. Das sind Biokraftstoffe, die als besonders förderwürdig angesehen werden, weil sie zum einen nicht wie die meisten Biokraftstoffe aus Energiepflanzen im Konflikt zu Nahrungs- und Futtermitteln stehen und zum anderen einen innovativen Charakter vorweisen. Sobald also ein Biokraftstoff als fortschrittlich eingestuft wird und in hoher Zahl auf dem Markt zu günstigen Herstellungskosten zur Verfügung steht, erzeugt dies einen Preisdruck auf andere Optionen – wie zum Bleispiel auf Elektromobilität.
Wieso das auch problematisch sein kann und Biokraftstoffe nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Nahrungsversorgung der Welt sind, erklären wir euch hier genauer: Biokraftstoffe in der THG-Quote – Nicht so nachhaltig wie gedacht
Bei der Verwendung von Alternativen gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen, also z.B. Strom oder Biokraftstoffen, wird ein Emissionsfaktor für den THG-Quotenhandel eingerechnet, um nachhaltigere Optionen dabei zu begünstigen. Das Umweltbundesamt hat den Emissionsfaktor für unterschiedliche Biokraftstoffe neu berechnet und teilweise angehoben. Darunter ein im Januar neu aufgenommener und günstiger Biokraftstoff mit dem Namen „Brown Grease“, der vor allem aus China zu uns kommt. Das „Braune Fett“ bezeichnet verbrauchte Öle oder Fette, also abgesetzte Feststoffe und damit verbundene Abwässer, die unter anderem in der Gastronomie entstehen. Da dieser Kraftstoff fälschlicherweise als „fortschrittlicher Biokraftstoff“ eingestuft wurde, war „Brown Grease“ plötzlich als Biokraftstoff in Deutschland doppelt auf die Erfüllung der THG-Quote anrechenbar, was den Preis für die THG-Quote in kürzester Zeit massiv nach unten gedrückt hat.
Im Rahmen der Novellierung der RED (Renewable Energy Directive) hat die EU-Kommission eine überarbeitete Liste von Biokraftstoffen vorgelegt, in der „Brown Grease“ nicht weiter zu den fortschrittlichen Biokraftstoffen zählt. Ob und wann sich der Markt dadurch erholt, ist durch die vielen anderen Faktoren aber nicht sicher zu sagen.
Der deutsche Strommix bestimmt die Höhe der eingesparten Emissionen und damit der THG-Quote
Neben den oben erklärten Marktmechanismen gibt es zusätzlich noch andere Faktoren, die sich auf die THG-Quote für Elektromobilist*innen auswirken: Dass die Prämienhöhe aktuell noch einmal gesunken ist, liegt auch an der schlechteren THG-Bilanz von Netzstrom, die jährlich im Oktober vom Umweltbundesamt für das Folgejahr veröffentlich wird. Eine schlechtere THG-Bilanz für Strom bedeutet weniger vermiedene Emissionen durch Elektroautos und eine niedrigere Anrechenbarkeit. Unser CEO Philip erklärt euch in diesem Video auch nochmal den Zusammenhang mit dem deutschen Strommix – der Auswirkungen auf die erste Senkung des Preisniveaus hatte. Erschwerend kommt hinzu, dass die Preise je Tonne CO2 für das Jahr 2023 unter dem Niveau vom Jahr 2022 liegen.
Was wir tun, um die THG-Prämie trotz ihrer unzuverlässigen Höhe möglichst fair für alle zu machen
Wann also am besten die THG-Quote verkaufen? Solltest du lieber abwarten und auf bessere Zeiten spekulieren? Mit fairnergy musst du dir diese Frage gar nicht stellen! Egal wann du dich registrierst, du profitierst bei fairnergy in jedem Fall von unserer fairen Prämiengarantie: Steigt die THG-Prämie im Jahresverlauf, erhältst du die gesteigerte Prämienhöhe. Sinkt die THG-Prämie, hast du deinen Mindestbetrag sicher! Du erhältst also mindestens (!) den Betrag, für den du dich registriert hast, wenn sich die Preise verändern, dann erhältst du automatisch mehr.
Diese garantierte THG-Prämie ist ein Alleinstellungsmerkmal von fairnergy. Bei anderen Anbieter bestimmt i.d.R. der Zeitpunkt der Anmeldung die Prämienhöhe. Es profitieren also diejenigen, die sich zu einem besonders günstigen Zeitpunkt angemeldet haben. Während beispielsweise Anfang 2022 um 170 € ausgezahlt wurden, gab es gegen Ende des Jahres ca. 300 €. Diese Erhöhung galt dann aber nur für Neuanmeldungen – Bestandskund*innen, die sich früh um die THG-Quote gekümmert haben, konnten von den Preisentwicklungen nicht profitieren.
Das Besondere an fairnergy: Bei uns gibt es für Bestandskund*innen keine Preisschwankungen nach unten. Das garantieren wir allen, die bereits dabei sind oder sich aktuell registrieren. Nach aktuellem Stand beträgt unsere Impact-Prämie für alle Kund*innen mindestens 200€ für das Jahr 2023. Steigt der Wert für euer E-Fahrzeug über die THG-Quote, erhalten alle Kund*innen die Erhöhung der THG-Prämie, auch wenn sie sich ursprünglich für eine niedrigere Impact-Prämie registriert haben.
Falls ihr immer noch Fragen zu unserer Prämiengarantie habt, lasst sie euch doch noch einmal von unserem CEO Philip Weykamp im folgenden Video erklären oder kontaktiert uns gerne dazu!